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Noch immer kein Jahresrückblick auf meiner Seite, aber ein kurzer Blick zurück auf das Weihnachtsfest, das – wer den Blog meiner Panin verfolgt – ja nun fast vorbei ist. Nun, ich fand es gar nicht so schlimm, wenn ich auch fast nur unterwegs war. Am Donnerstag Abend fuhr ich nach Süden, meine Panin holte mich am Bahnhof ab und brachte mich nach Hause, wo ich dann einen ruhigen Abend verbrachte und ihr Weihnachtspräsent fertig stellte. Das konnte ich ungestört tun, da sie in ihre kleine, aber feine Studentenbude zurückfuhr und dort die Nacht verbrachte.
Freitag stand Heiligabend an, den wir dieses Jahr – nach einem kurzen Abstecher im Walmart und bei Ralf und Jo in Wertheim - bei Panins Eltern verbrachten. Völlig überraschend waren wir gemeinsam mit ihren Großeltern ab ½ 9 die einzigen Gäste, ihre Geschwister hatten sich schon relativ früh vom Acker gemacht. Der Abend war recht nett, ein wenig chaotisch, aber das bin ich ja auch von meiner Familie her gewohnt. Es wurde in Erinnerungen geschwelgt, leider nicht immer in den besten, aber auch das ist bei meinen Eltern ähnlich. Nichtsdestotrotz habe ich wohl gefühlt (und bestimmt fünf Kilo zugenommen).
Weihnachten ist ein Fest, das mich nicht mehr sonderlich begeistert. Ich war in den vergangenen Jahren immer etwas – wie soll ich es sagen – belastet, weil ich an einem 24. Dezember mein komplettes Leben verändert habe, und immer wieder begleitete mich die Frage, ob das, was ich getan habe, richtig war. Mittlerweile stellt sich die Frage mir nicht mehr, da ich mit meiner Panin den Menschen getroffen habe, mit dem ich zusammen sein will und sich alles ins Glückliche gewendet hat, dennoch habe ich den frühen Morgen des Heiligabends 1998 nicht vergessen, als ich meine Koffer packte, zu meinen Eltern fuhr und den Tag in der Wohnung meines Bruders verbrachte. Es war übrigens die einzige Weihnacht, die ich nicht zumindest stundenweise mit meinen Eltern verbrachte, und auch dieses Jahr fuhren wir am ersten Weihnachtsfeiertag mittags nach Westfalen, wo uns meine Eltern und meine Nichten erwarteten. Wir spielten Skippo mit den Kids, und in meinen Augen verlief alles recht ruhig. Turbulent wurde es dann am Sonntag, da die „sesshafte Nachbarin“ kam, es laut und hitzig wurde – die Erinnerungen halt mal wieder durchschlugen. Gegen 15 Uhr fuhren wir dann nach Süden zurück, wo wir einen recht unerfreulichen Abend verbrachten.
Dass Weihnachten 2004 meiner Panin den Kommentar "Mir ist es zuwider!" entlockte, mag auch an K2 gelegen haben, die aufgrund technischer – PC – Probleme mich mehrfach anrief. Doch immerhin: Sie blieb am Sonntag Abend in unserer gemeinsamen Wohnung, obwohl ich ihr erklärte, ich könne durchaus verstehen, wenn sie ihre Ruhe haben und die Nacht lieber in ihren eigenen vier Wänden verbringen wolle.
Meine Eltern – sie haben gestern mit ihrer Familie ihren 48. Hochzeitstag gefeiert – sind von der Panin hellauf begeistert, was ich selbstverständlich verstehen kann – sie selbst natürlich nicht. Und nun hat meine Mutter die Befürchtung, dass die kleine Maus abgeschreckt sein könnte. „Ich habe alle meine Kinder hier, nur die Panin fehlt leider“, stellte sie gestern bedauernd fest, und es klang wirklich ehrlich. Es wurde ein recht schöner Abend, zwar nicht ruhiger und harmonischer als am zweiten Weihnachtstag, aber sehr, sehr nett. Meiner Mutter sagte ich übrigens, die Panin sei gar nicht geschockt, aber wir wüssten ja alle, dass es bei uns sehr, sehr chaotisch ist und man sich erst einmal daran gewöhnen müsse.
Ob Panin noch einmal mit nach Westen fährt, weiß ich nicht. Aber seine Familie kann man sich nun einmal nicht selbst aussuchen – auch sie nicht. Ich aber bin froh, meine Eltern noch zu haben, mich mit ihnen streiten und über sie ärgern, aber in erster Linie lachen und mich wohlfühlen zu können. Denn eines weiß ich ganz genau: Ich kann mich immer auf sie verlassen, egal was passiert. Und meine Panin könnte es auch. Deshalb glaube ich, dass sie wieder den Mut aufbringen wird und mit mir gen Westen düst, wo die zwei chaotischen Pan-Seniors hausen …
 

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